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Auch in diesem Jahr - wer hätte das gedacht - machte ein Wirrwarr aus Vorschriften und Regelungen die Planungen wieder einmal mehr als schwierig. Im Vergleich zum letzten Jahr waren einige Regeln sogar noch strenger als im Vorjahr - verstehen muss man das ja nicht.
Umso größer wurde unsere Nervosität, als schon Monate vor dem Camp - ohne Werbung oder Kommunikation - jede Menge Anmeldungen und Fragen bei uns ankamen. Als die Marke von 70 Teilnehmern überschritten wurde, begannen wir tatsächlich auch, über einen Anmeldestopp nachzudenken. Am Ende waren es dann 75 Teilnehmer - unglaublich!
Entsprechend anspruchsvoll waren dann auch Planung und Vorbereitung! Denn für mehr als 80 Leute zu kochen (die Betreuer haben ja auch Hunger), Pause zu machen oder allein die Kapazität der Plätze - all das war eigentlich schon über dem Limit. Also mussten kreative Ideen her! In drei großen "Schichten" wurden die Teilnehmer in Altersklassen aufgeteilt, die zu unterschiedlichen Uhrzeiten starteten. Mit diesem zeitlichen Versatz konnten wir mehrere unterschiedlichen Pausen für das gesunde Frühstück und das tolle Mittagessen einrichten, so dass auch alle satt wurden!
Außerdem haben wir von der Gemeinde den benachbarten Fußballplatz gemietet und konnten auch auf den beliebten "roten Platz" und den anliegenden Spielplatz ausweichen. So war das Platzproblem halbwegs gelöst.
Hinzu kamen die erfreulich vielen Betreuer, die sich freiwillig gemeldet hatten und die viele Gruppen begleiteten.
Am Wochenende vor dem Camp bauten wir schon alles auf, schleppten Lebensmittel, u.a. 20 kg Nudeln, 18 kg Spätzle, über 1000 Wasserflaschen und brachten Unmengen Trainingsmaterialen auf die Plätze. Sorgen bereitete uns nur der Wetterbericht, aber wir wollten die Wolken dann einfach wegpusten.
So starteten wir und am Montag ging es dann pünktlich los - alle Helfer instruiert, die Pläne noch einmal durchgesprochen - kamen alle Teilnehmer nach und nach an. In drei "Wellen" ging es auf die Plätze, gestartet wurde immer mit einem intensiven Aufwärmprogramm. Gerade am Montag wurden dann die Trainingsgruppen noch einmal hinterfragt, kleinere Korrekturen vollzogen und schnell spielten sich das Miteinander ein und die Übungsstunden liefen reibungslos. Am Dienstag wurde es dann noch einmal spannend: Petrus war verstimmt und schickte dicke Regenwolken und große Regentropfen - bei 75 Teilnehmern! Aber zum Glück haben wir ja nebenan die schöne Tennis- und Fußballhalle und für die paar Stunden Regen durften wir dorthin ausweichen und konnten so das Programm fortsetzen - wenn auch im Notbetrieb, aber immerhin.
Der Rest der Woche blieb dann vom Regen verschont und so ging es dann weiter und das lebhafte Tennis-Getümmel der Kinder und Jugendlichen auf unseren Plätzen startete gemeinsam mit unseren hauptberuflichen Tennis-Trainern Sasa Dosek und Jevgenij Benderski durch.
Die Trainingsgruppen übten Technik, Match-Theorie und und Praxis, so dass wieder einmal jeder eine Menge dazulernen konnte.
Alle Teilnehmer fieberten wie jedes Jahr unserem Turnier am Freitag entgegen. Unter echten Turnierbedingungen kämpften alle mit vollem Eifer. Und es ging wieder extrem spannend zu. Die Ergebnisse der Matches waren oft denkbar knapp und Freude und Leid lagen vielfach dicht beieinander. Besonders die Zuschauer, meist mit Eltern, Geschwistern, Tanten, Onkels, Omas und Opas wichtige Begleiter der Kinder bestaunten die Matches und trieben die Motivation der Spieler noch einmal nach oben. Nachmittags wurden dann alle Spieler im Beisein ihrer Familien mit Urkunden, Medaillen und dicken Pokalen geehrt.
Wir sagen Danke an alle Helfer, die einen super Job gemacht haben, Danke an alle Zuschauer, die für Spaß und Motivation auf den Plätzen gesorgt haben und Danke an alle Teilnehmer, Ihr habt das super gemacht!
Alle waren sich einig: Das war genial und wir freuen uns auf das nächste Jahr!
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